Raclette – einfach lecker!

Die Basics

Das Wort Raclette leitet sich von dem französischen Wort „racler“ ab, das auf Deutsch so viel wie „schaben“ heißt. Denn ursprünglich hat ein Walliser den großen Raclette-Käseleib vor ein Lagerfeuer gestellt, sodass er langsam schmelzen konnte. War der Raclettekäse ausreichend geschmolzen und vom Feuer geräuchert, schabte der Raclettekoch die zähflüssige Leckerei auf die Teller der Gäste.

Heute zelebrieren wir dieses alte Vorgehen, indem wir verschiedene Zutaten in ein Raclettepfännchen legen, sie mit Raclette-Käse zudecken und das Ganze im Raclettegrill lecker knusprig überbacken. Was sich alles als Raclette-Zutat eignet, mit was du sie überbacken kannst und welche unterschiedlichen Rezepte es gibt, erfährst du hier!

Zum in die Pfanne hauen

Was Raclette-Zutaten angeht, sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eine so große Auswahl an möglichen Zutaten macht es einem manchmal ganz schön schwer, sich zu entscheiden. Deshalb bekommst du bei uns einige Denkanstöße und Ideen.

Fleisch & Fisch

Im Raclette schmecken beinahe alle Fleischsorten super. Besonders beliebt bei Raclette-Fans sind jedoch Rind, Huhn und Pute. Aber auch Schinkenstücke, Speck, Salami oder Frikadellen, jeweils in feinen Scheiben geschnitten, eignen sich ideal zum Überbacken in den kleinen Pfännchen. Eine leckere Pfännchen-Idee ist zum Beispiel unser Raclette „Rustikal“ mit Schweinefilet und Nürnberger Rostbratwürstchen. Auch die italienische Raclette-Variante Raclette Italia bringt die Augen von Fleisch-Freunden zum Leuchten.
Hier eine mögliche Einkaufsliste der Zutaten, die du gut in die Pfännchen legen kannst. Sie ist als Anregung gedacht und du kannst sie nach Lust und Laune ergänzen und verändern!
  • Rind
  • Huhn
  • Pute
  • Schinken
  • Speck
  • Salami
Bist du kein so großer Fleischliebhaber, kannst du auch Fisch und Meeresfrüchte in die Pfanne hauen. Thunfisch aus der Dose, Lachs oder Shrimps, kleine Muscheln und Tintenfische eignen sich hervorragend. Für eine internationale Variante kannst du unser Raclette Asia zubereiten: Mit leckeren Garnelen, Hähnchenbrustfilet und verschiedenen asiatischen Gemüsesorten bringt dieses Pfännchen Abwechslung in die Runde!
Auch hier stellen wir dir eine mögliche Einkaufsliste zusammen.
  • Lachs
  • Schrimps
  • Thunfisch (aus der Dose)
  • Tintenfisch
  • Muscheln

Vegetarische & Vegane Vielfalt

Beim Raclette kommen nicht nur Fleisch- und Fischfans voll und ganz auf ihre Kosten, sondern auch Vegetarier und Veganer werden nicht enttäuscht. Als Fisch- und Fleischalternative kannst du ganz einfach Gemüse wie beispielsweise Tomaten, Paprika, Champignons, Kürbis, Zucchini, Aubergine, Oliven, Mais und vieles mehr kleingeschnitten servieren. Von besonderer Kreativität zeugt unser Rezept für ein Flammkuchen-Raclette. Für die vegetarische Variante, belege diese Variation mit diversem Gemüse. Pro Person solltest du etwa 200g Gemüse rechnen. Neben Gemüse eignen sich auch Tofu oder Produkte auf Mandelbasis, wie etwa Mandelmus bestens für köstlichen veganen Raclette-Genuss.
Übrigens: Jede der Beilagen kannst du auch super auf der Grillplatte des Raclette-Grills braten. Für noch mehr Raclette-Spaß!

Alles Käse!

Lege zum Abschluss 2-3 mm dicke Scheiben Käse obendrauf, bevor das Pfännchen in den Grill kommt. Dafür eignen sich beinahe alle Käsesorten. Der Käse sollte allerdings schön schmelzen. Ideal eignen sich beispielsweise Emmentaler, Greyerzer, Gouda oder Mozzarella. Auch Gorgonzola, Butterkäse, Ziegen- und Schafskäse passen super ins Pfännchen. Und natürlich: Raclette-Käse!

Walliser Raclette-Käse

Der König unter den Raclette-Käsen. Er wird traditionell nur im Kanton Wallis hergestellt. Walliser Raclette ist aus Rohmilch und in seinem Geschmack der intensivste aller Sorten.

Schweizer Raclette-Käse

Raclette-Käse aus dem Rest der Schweiz nennt sich schlicht Schweizer Raclette-Käse und wird meist nicht aus Rohmilch hergestellt. Er schmeckt zwar auch würzig, aber weniger intensiv als sein Walliser Kamerad. Eines aber haben sie gemeinsam: Die Rinde kannst und solltest du bei jedem Schweizer Raclette-Käse mitessen, denn in ihr liegt ein besonders kräftiger Geschmack.

Französischer Raclette-Käse

Raclette-Käse aus Frankreich gilt als weniger aromatisch als die Schweizer Sorten. Wichtig ist: Nicht bei jedem französischen Raclette-Käse kannst du die Schale mitessen. In der französischen Alpregion wird ein besonderer Raclette-Käse hergestellt: Raclette de Savoie. Die Milch für diesen Käse stammt von Kühen, deren Futter zu 90 % aus der Region kommen muss.

Fakten zum Käse

Hast du Raclette-Mitesser, die keine Laktose vertragen, sei unbesorgt: Raclette-Käse ist meistens laktosefrei – und gehaltvoll! Wenn du mit 200-250g Käse pro Person rechnest, werden mit Sicherheit alle satt. Hast du nach dem Raclette-Schmaus noch Käse übrig, hier ein paar Tipps: Du kannst ihn entweder einfrieren – am besten am Stück – oder andere leckere Gerichte damit kochen.

Raclette-Beilagen

Zu Raclette werden üblicherweise Beilagen gereicht. Die klassische Beilage zu Raclette sind Pellkartoffeln. Pro Person kannst du hier mit etwa 200g Kartoffeln rechnen. Stehst du mehr auf Bratkartoffeln, kannst du sie auch mit in die Pfanne legen und beispielsweise ein Schweizer Raclette genießen. Neben Kartoffeln passen aber auch Brot, Baguette und leichte Salate toll zum leckeren Festschmaus. Euren reich gedeckten Tisch könnt ihr auch zusätzlich mit frischen Dips ergänzen.

Süßes Raclette – geht auch

Raclette geht nur herzhaft? Von wegen! Pfannkuchen, Äpfel oder Weintrauben schmecken ebenfalls hervorragend in den Pfännchen und verwandeln dein Raclette in eine süße Köstlichkeit. Probiere dazu einfach klein geschnittenes Obst wie Bananen, Nektarinen oder Äpfel. Besonders lecker schmeckt zum Beispiel Apfel mit Camembert überbacken. Auch lecker: Bananen mit Raclette-Käse und Preiselbeeren. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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